Die DiGiKiNDi-Story

In der Corona-Zeit haben wir alle - und insbesondere wir Familien - angefangen, digitale Medien ganz anders zu nutzen als vorher. Manche Eltern müssen an stundenlangen Video-Konferenzen teilnehmen, soziale Netzwerke sind oft die einzige Möglichkeit mit uns nahestehenden Menschen in Kontakt zu bleiben, und für viele Schüler ist Digitalunterricht zu etwas ganz Normalem geworden. Aber auch die Kleinsten lernen schon, sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Allerdings sind die meisten Dienste nicht für kleine Kinder gemacht, die in vielerlei Hinsicht anders kommunizieren als Erwachsene. DiGiKiNDi möchte einen Beitrag dazu leisten, dieses Problem zu lösen.

Kurz und knapp

Ich habe zwei Söhne, die während der Corona-Zeit zwei und fünf Jahre alt geworden sind. Damit die Kinder ihre Cousins und Cousinen sehen können, veranstalten wir hin und wieder kleine Video-Konferenzen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Kids sich zwar immer sehr darauf freuen, aber oft schon nach wenigen Minuten die Lust verlieren und lieber auf dem Sofa herumspringen während die Eltern sich unterhalten. Das bedeutet jedoch nicht, dass ihnen der Austausch mit anderen Kindern nicht wichtig wäre. Sie legen nur keinen Wert auf lange Gespräche. Manchmal reicht es schon aus und kostet genug Überwindung, kurz zu berichten, was man heute getan hat, zum Geburtstag zu gratulieren oder einfach schnell hallo zu sagen. Das ist mit DiGiKiNDi auf kindgerechte Weise möglich.

Ganz alleine

Für Kinder im Kindergartenalter ist es sehr wichtig, manche Dinge ganz alleine tun zu können. In sozialen Netzwerken für Erwachsene steht diesem Wunsch nicht nur die fehlende Lesekompetenz sondern auch die für Kinder nicht zu bewältigende Informationsflut entgegen. Eine der Hauptideen hinter DiGiKiNDi war deshalb von Anfang an eine kindgerechte Interaktion. In der DiGiKiNDi-App ermöglichen eine aufgeräumte Benutzeroberfläche, leicht verständliche Bilder und erklärende Texte in gesprochener Sprache Kindern einen spielerischen Einstieg in die digitale Welt. Ein digitaler Kindergarten muss aber eine noch viel wichtigere Aufgabe erfüllen: die Kreativität der Kinder in der echten Welt zu fördern.

Zusammen mit Mama und Papa

Die meisten Eltern sind sich einig, dass kleine Kinder nicht stundenlang alleine am Smartphone sitzen sollten. DiGiKiNDi möchte daher mit wenig Bildschirmzeit viel Inspiration für die echte Welt liefern. Wenn Kinder sehen, welche Aufgaben ihre Freunde heute schon erledigt oder welche tollen Dinge die Freunde gebastelt haben, bekommen sie Lust selbst aktiv zu werden. Diese sinnvolle Integration digitaler Medien in den Alltag ist für Eltern eine große Herausforderung, bei deren Bewältigung DiGiKiNDi helfen kann. Es war mir auch wichtig, eine Plattform zu schaffen, die von Eltern und Kindern gemeinsam genutzt wird. Bei DiGiKiNDi begleiten Eltern ihre Kinder nicht nur in der digitalen Welt, sondern sie tauschen sich über die Elternwand auch mit anderen Eltern aus.

Not macht erfinderisch

Als die Corona-Pandemie über die Welt hereinbrach hatte ich gerade meine Promotion in Informatik an der Universität Bielefeld abgeschlossen. Da meine Frau einem Vollzeitjob nachgeht, war schnell klar, dass meine Hauptaufgabe nun erstmal wieder die Kinderbetreuung sein würde. In dieser Zeit kam mir die Idee mit dem digitalen Kindergarten und ich fasste den Entschluss, meine Erfahrung im Software-Engineering und im Vatersein zusammenzuführen. Nach vielen arbeitsamen Nächten bin ich froh, dass DiGiKiNDi nun von anderen Eltern und ihren Kindern genutzt werden kann.